Reist man von Lofer durch das Saalachtal, dann bekommt man ein Gefühl als befände man sich in einer gewundenen, von einem gigantischen Hobel ausgeschürften Steinrinne. Auf beiden Seiten ragen die steilen Felswände in den Himmel. Der Gesamteindruck ist schon sehr beeindruckend.

Das kleine Flüsschen Weißbach durchzieht den Ort. Alpinisten werden sofort die aufregende Felsplatte registrieren, die gleich hinter der Pfarrkirche aufragt und förmlich zum Klettern animiert. Hier befindet sich einer jener Klettergärten, die mittlerweile zum Markenzeichen des „Kletterdorfes“ Weißbach geworden sind. Mit der Einrichtung des Naturparkes Weißbach erfährt das durch die jahrhundertelange Almwirtschaft geprägte Gebiet eine neue Wertschätzung. Die traditionelle Kulturlandschaft soll damit erhalten und weiterentwickelt werden.

Mit 447 Einwohnern darf der Naturpark Weißbach bei Lofer als klein und fein bezeichnet werden. Ein perfekter Ausgangspunkt um in den Urlaubstag zu starten. Sportkletterern und Liebhabern von Klettersteigen muss man die Besonderheit von Weißbach nicht erklären denn die Klettergärten und Klettersteige sind in der Szene gut bekannt. Das Projekt "Kletterdorf Weißbach" wurde im Jahr 2005 initiiert.

Weißbach ist seit 2009 "Bergsteigerdorf". Der höchste Punkt mit 2.634 m ist das Birnhorn in den Leoganger Steinbergen. Die Initiative “Bergsteigerdörfer” geht auf eine Initiative des Oesterreichischen Alpenvereins zurück. Das Kletter und Bergsteigerdorf ist somit viel mehr als klein und fein. - und wenn man bekenkt, dass der Naturpark viel Alm- und Gebirgsflächen kann von klein nicht mehr die Rede sein. Und dann muss man unbedingt noch das Naturdenkmal Seisenbergklamm durchwandern.

Die Naturparkgemeinde Weißbach bei Lofer befindet sich in einer Weitung des Saalachtales zwischen Saalfelden und Lofer. Weißbach liegt auf 660 Meter Höhe und ist umgeben von einem Kranz wunderschönster Berge.

Das Steinernen Meer, die Leoganger- und Loferer Steinberge, der Reiter Alpe und die Hochkaltergruppe umrahmen das Bergdorf. An der ehemaligen Grenzstation dem Paß Hirschbichl (1148)
verbinden sich Salzburg und Bayern.